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Bundesgerichtshof: Telefonwerbung gegenüber Gewerbetreibenden verboten

Telefonwerbung ist gegenüber Gewerbetreibenden gem. § 7 Abs.2 Nr. 2 UWG ohne deren Einwilligung oder zumindest deren mutmaßliche Einwilligung unzulässig. Bei einem Gewerbetreibenden kann zwar regelmäßig ein mutmaßliches Interesse an einer telefonischen Kontaktaufnahme durch potentielle Kunden vermutet werden. Von einem solchen Interesse kann aber nach Auffassung des BGH nicht ausgegangen werden, wenn die Kontaktaufnahme dem Angebot der eigenen Leistung des Anrufenden dient.

Neue Spam-Attacke Snakecity

Im Mai dieses Jahres kam es bereits zu einer groß angelegten Spam-Attacke ungeklärter Herkunft unter Verweis auf ein Forum www.snakecity.cc. Bereits damals enthielten die Mails den immer gleich lautenden Hinweis auf einen angeblichen Betrugsvorwurf mit der Aufforderung, sich auf dem Forum anzumelden. Die Wettbewerbszentrale und der DSW berichteten per Meldung auf den eigenen Internet-Seiten vom 5.5.2006.

Bundesgerichtshof: Kein Schadensersatz eines Politikers bei satirischer Abbildung in Werbeanzeige – 31.10.2006

Der BGH hat entschieden, dass ein Politiker dann keinen Anspruch auf Schdensersatz wegen Abbildung seines Fotos in einer Werbeanzeige hat, wenn der Werbende ein aktuelles politisches Geschehen zum Anlass für seinen als Satire verfassten Werbespruch nimmt, ohne über eine bloße Aufmerksamkeitswerbung hinaus die Person des Klägers zur Anpreisung seiner Dienstleistung zu vermarkten. In gewissem Umfang werden damit die Möglichkeiten der Werbung mit bekannten Persönlichkeiten in satirischer Form erweitert.

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