Die Wettbewerbszentrale in Bad Homburg hat gestern eine Delegation des chinesischen Volkskongresses (Legislative Affairs Commission) unter der Leitung von Herrn Huang Jian Chu, Director General des Economic Law Department, zu einem Informationsaustausch empfangen.
Die chinesischen Experten sind in ihrer Heimat mit dem Projekt „Rechtswesen“ befasst. Der Besuch der Wettbewerbszentrale diente der Vorbereitung der Einführung eines Lauterkeitsrechts in China. Bei der Wettbewerbszentrale haben die Kongressvertreter einen Überblick über das deutsche Wettbewerbsrecht und insbesondere über das im Rahmen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) geltende Prinzip der Selbstkontrolle erhalten. Die Selbstkontrolle im Bereich des fairen Wettbewerbs durch die Wettbewerbszentrale als Institution der Wirtschaft macht langwierige verwaltungsrechtliche Verfahren durch staatliche Stellen im Bereich des Wettbewerbsrechts überflüssig. Weiterhin hat die Wettbewerbszentrale über ihre praktischen Erfahrungen mit dem deutschen Wettbewerbsrecht berichtet. Das effiziente außergerichtliche Konfliktmanagement spielte dabei ebenso eine Rolle wie die Beratung von Politik und Unternehmen in Fragen des Wettbewerbsrechts.
Schon in der Vergangenheit hat die Wettbewerbszentrale in Zusammenarbeit mit der GTZ Besuch von Delegationen aus Russland, China, Japan, Vietnam und der Ukraine zum Zwecke des fachlichen Austauschs erhalten.
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